Klimabündnis Langenzersdorf

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Arbeitskreis KLIMABÜNDNIS informiert:

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Ein Rückblick
3. Juni 1996: Langenzersdorf wird Klimabündnisgemeinde (Gemeinderatsbeschluss) Die Klimabündnisidee hatte damals Konjunktur. Die Republik Österreich war dem Klimabündnis beigetreten, auch das Bundesland NÖ. Der Beitritt von Gemeinden war gern gesehen. Strukturen für ihre Klimabündnisarbeit, Unterstützung, Anregungen durch regionale Beratungsstellen wurden angeboten. Die wichtigste Struktur auf Gemeindeebene war (und ist noch heute) der Arbeitskreis Klimabündnis. In Langenzersdorf wurde er von Gemeinderätin Renate Kolfelner (Foto) als überparteiliche Einrichtung ins Leben gerufen und trägt bis heute die Aktivitäten der Klimabündnisgemeinde Langenzersdorf.

Langenzersdorf war nicht die erste Klimabündnisgemeinde in NÖ, aber zweifellos eine der eifrigsten. Es wurde jedes relevante Thema aufgegriffen und in Arbeitsgruppen (wie Energie, Verkehr, Öffentlichkeitsarbeit) bearbeitet. Durch Gemeinderatsbeschlüsse konnte einiges umgesetzt werden (z.B. Förderung von Photovoltaikanlagen und Verzicht auf Tropenholz, FCKW, HFCKW und PVC). Die Förderung für Solaranlagen war bereits beschlossen.
Die jährlichen Aktivitäten zum „Autofreien Tag“ und zum „Tag der Sonne“ waren Highlights und fanden in der Öffentlichkeit viel Beachtung.
Auch bis heute noch werden jährlich aufwendige Programme durchgeführt. (Begleitet durch ReferentInnen wie Dr. Renolder, Prof.Kromp-Kolb oder Kabarett “Wurscht und Wichtig“, Tanz, Musik, Shows, Gewinnspiele, Elektroautos, Radln, uva.)

Es gab auch Anerkennung:
Der Arbeitskreis und seine MitarbeiterInnen erhielten 3 Mal den Umweltpreis der Marktgemeinde Langenzersdorf (1998, 1999 und 2005); mit dem Raumplanungs-Projekt „Freiraumachse“ den 1. Preis beim österreichweiten Wettbewerb „die besten Projekte“ für den Autofreien Tag 2001. ( Datei herunterladen: PDFPDF Freiraumachse Pläne + Datei herunterladen: PDFText)
Für dasselbe Projekt wurde bei einer Aktion von Land NÖ und Kurier, Langenzersdorf zur „Top-Klimabündnis-Gemeinde 2001“ des Weinviertels gewählt.
Beim Startsymposium „Europaweiter autofreier Tag“ am 7.6.2004 konnten wir in Graz unsere Aktionen und Projekte präsentieren. Der ORF besuchte uns 1997 beim Koordinationstreffen der NÖ (ORF-FILM) Klimabündnisgemeinden und beim großen Straßenfest zum „Autofreien Tag 2002“. Datei herunterladen: PDF(PPAutofr.Tag 2002)

Festakt 10 Jahre Klimabündnis Langenzersdorf Juni 2006, im Festsaal, mit zahlreichen Ehrengästen, die Festrede hielt Landesrat DI Josef Plank, und mit DI Martina Nagl – Klimabündnis NÖ, Landtagsabgeordnete Dr. Helga Krismer, Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum, Bürgermeister Mag. Andreas Arbesser, GR Renate Kolfelner, die gemeinsam mit Mag. Wolfgang Fiausch - Umweltberatung NÖ, moderierte.

Interviews zu speziellen Themen erfolgten mit: Ing. Peter Ott, DI Klaus Jagenteufel, GR Kolfelner, GGR Dr. Leopold Kendöl, GGR Erna Schwarz, GR Waltraud Stindl und UGR Bernhard Ebner.

Datei herunterladen: JPG(Foto AK, BGM, Landesrat u.a.)
Datei herunterladen: PDF(PDF Festschrift) Datei herunterladen: PDF(PP 10 Jahre Klimab)

Die Musikschule Gruppe Franjo Ofman umrahmten das Programm mit Musik und Trommeln aus dem Regenwald.

Alles Bio!
Für alle Gäste gab es ein traumhaftes Bio-Buffett, hergestellt von Fam. Fuchsbichler, Wirtshaus zur Seeschlacht, von dem man noch jahrelang in NÖ und Langenzersdorf sprach. Die Zutaten lieferten Biobauern aus der Region. Auch Wein Bier und Säfte waren bio. Dank den zahlreichen Sponsoren.

Es wurden auch mehrmals Schmankerltouren mit Elektroautos zum Biobauern Kraft nach Herrnleis und Biobäcker Gepp nach Ernstbrunn durchgeführt. Die Teilnehmer durften selber backen, mit dem Mehl vom Biobauern und bekamen eine Bio-Jause. Damit wurde ein Grundstein für „nachhaltige Beschaffung“ im kulinarischen Bereich in der Gemeinde gelegt. Dies soll sich später auf weitere Bereiche ausdehnen und die Gemeinde als Vorbild zeigen!

Energieerzeugung auf Gemeindeebene war in der Arbeitsgruppe „Windkraft“ schon in den Jahren 1998 bis 2000 ein Thema. Sie fand bei uns leider keinen geeigneten Standort und man beschloss, das Projekt in Stockerau zu unterstützen.

2007 kam es zum Grundsatzbeschluss des Gemeinderates, in der Gemeinde Energieautarkie auf Basis erneuerbarer Rohstoffe anzustreben. Die Erstellung eines Energiekonzeptes für Langenzersdorf wurde beim Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie Güssing GmbH. in Auftrag gegeben.

(Für dieses Energiekonzept mussten umfangreiche Haushaltserhebungen durchgeführt werden, die zur Gänze der Arbeitskreis trug, unter großem Arbeitsaufwand von Dr. Leopold Kendöl, der 600 Fragebögen ausarbeitete.)

Die Umsetzung der dort vorgeschlagenen Maßnahmen hat der Arbeitskreis Klimabündnis diskutiert, einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, das Ergebnis wurde vom Gemeinderat im Jahr 2011 beschlossenen. Dadurch konnte eine vom Land NÖ grundsätzlich zugesagte Förderung in der Höhe von € 16.000,- aktiviert werden.

Im Hinblick auf die Energieerzeugung hat der Arbeitskreis dem Bürgermeister empfohlen, die Variante Biogaserzeugung aus nicht holzartigen Pflanzen unter Einbeziehung agrarischer Rohstoffe, des Biotonnenmaterials, der diversen Grünschnitte in der Gemeinde und auf der Donauinsel prüfen zu lassen. Eine Machbarkeitsstudie wurde bei Univ. Prof. Dr. Thomas Amon, BOKU Wien, in Auftrag gegeben. Sie soll folgende Ergebnisse liefern: Erstellung einer nachhaltigen und ökologisch verträglichen Fruchtfolge im Hinblick auf die agrarischen Rohstoffe; Energiepotential hinsichtlich der gesamten Rohstoffbasis; technische Umsetzungsmöglichkeiten der Biogasanlage; Nährstoffrückführung und –düngung; Wirtschaftlichkeitsrechnung; Bewertung des Gesamtkonzeptes sowie Voraussetzung zur Umsetzung der Anlage. Wenn die Machbarkeitsstudie positiv ausfällt und dieses Projekt gelingt, könnte ein hoher Prozentsatz an Energieautarkie erreicht werden. Der Bevölkerung ein fairer, von Großkonzernen unabhängiger Energiepreis (wie z.B. Erdgas aus der Anlage) angeboten werden und die umliegenden, oder noch anzusiedelnden Betriebe mit Strom und Wärme versorgt werden.

Die Arbeitskreisleiterin absolvierte den Lehrgang „Kommunale Klimachutzbeauftragte“, wo sie als Projektarbeit das Thema: „Biogaserzeugung für Langenzersdorf als großer Schritt zur Energieautarkie“ wählte. Sie erhielt das Zertifikat in St. Pölten am
15. Februar 2012. (Foto Lehrgang)

Die Förderungen für energiesparende Maßnahmen wurden von der Marktgemeinde für 2012 neu festgesetzt, siehe www.langenzersdorf.gv.at, Unterlagen im Bürgerservice.

Wir laden interessierte LangenzersdorferInnen sehr herzlich zur Mitarbeit im Arbeitskreis ein.

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  • NameGemeinderätin Renate Kolfelner

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