Das 1959 verliehene Wappen zeigt „In Rot auf grünem Dreiberg einen silberner Greif“.
Der silberne Greif nimmt Bezug auf die Grafen von Formbach, und der grüne Dreiberg versinnbildlicht die Lage des Ortes am Bisamberg.
Die Grafen von Formbach-Pitten-Neuberg am Inn waren im 10. Jahrhundert mit den Babenbergern in das heutige Niederösterreich gekommen und im Raum um Wien herrschaftsbildend aufgetreten. Ein Siegel des Grafen ist unbekannt, doch scheint das Wappenbild im gräflichen Hauskloster Formbach in Erinnerung geblieben zu sein. Ein angebliches Wappen Graf Ekberts I. von Formbach (†_1109) findet sich auch auf dem Epitaph der Stifterfamilie in der Klosterkirche Formbach. Es zeigt einen roten Greif, der in seinen Klauen einen silbernen Hasen hält. Es gibt allerdings keinen eindeutigen Nachweis von Besitz oder von Gefolgsleuten der Grafen von Formbach in Langenzersdorf. Die urkundliche Erstnennung Langenzersdorfs taucht zwar in einer undatierten Klosterneuburger Traditionsnotiz auf, der zufolge Bischof Hermann von Augsburg während des Ungarnfeldzuges König Heinrichs V. in Anwesenheit des Markgrafen Leopold III. dem Stift zinspflichtige Untertanen übertrug. Die Erwähnung, dass sich der Kirchenmann zusammen mit dem deutschen König in communi expedicione in Ungariam befunden habe, erlaubt aber, diese Rechtshandlung in den September des Jahres 1108 zu setzen. Langenzersdorf fand bei dieser Gelegenheit Verwendung als namengebender Sitz eines Adeligen, der unter den Zeugen dieser Übertragung vom Klosterneuburger Schreiber als „Gnanno de Encinctorf“ vermerkt wurde und der später als Dorfoberer auch Rechtshandlungen für die „Dorfgenossen“ in Enzersdorf durchführte.
Neben einem Wernhard und den Brüdern Heinrich und Rudolf sind zur Mitte des 12. Jahrhunderts mehrere Träger altertümlich anmutender Namen nach (Lang-)Enzersdorf benannt, wie etwa Wesegrim oder Hirzman, die beide Verwalter des Stifts Klosterneuburg gewesen sein dürften.